Flitterwochen auf Elba
Flitterwochen auf Elba
Schon die alten Römer bauten auf der bergigen Insel Wein an, später herrschten die Medici über Elba, das heute zur Hälfte Nationalpark ist. Neben sandigen Badebuchten im Süden können Zeugnisse aus der Zeit der Verbannung Napoleons auf Elba bestaunt, traditionelle Bergdörfer besucht und ausgezeichnete Trekking- und Mountainbiketouren unternommen werden. Mit viel Glück können Mineraliensammler vielleicht noch den einen oder anderen Kristall auf der Insel finden.
Landschaft & Natur
Als drittgrößte Insel Italiens liegt Elba im Tyrrhenischen Meer, einem Teil des Mittelmeeres, zwischen den Inseln Sizilien, Sardinien und Korsika. Das Relief der Insel ist überwiegend hügelig bis bergig, der höchste Berg der Insel (Monte Capanne) befindet sich mit 1019 m im Westen. An der Küste wechseln sich schroffe und felsige Abschnitte im gesamten Westen mit drei großen Sandbuchten im Süden ab, der Nordosten ist eher von unzugänglichem Gebiet geprägt. Wie für den nördlichen Mittelmeerraum typisch, ist die Vegetation hauptsächlich von Wäldern und Macchia (immergrünen Baumsträuchern) geprägt, die im April und Mai in voller Blüte stehen. Dazu kommen ausgedehnte Kastanienwälder im Norden. Weit verbreitet ist der Olivenbaum, zudem wird auf der Insel viel Weinanbau betrieben. Pflanzen, die ursprünglich nicht auf der Insel wuchsen, sind u. a. die Agave, der Feigenkaktus, Eukalyptus, Pinien, diverse Palmenarten und die Mimose. Im Frühjahr und Herbst ist Elba ein beliebter Rastplatz für Zugvögel. Falken, Fasane, das Rote Rebhuhn sowie die korsische Möwe und die Silbermöwe an der Küste sind ganzjährige Vogelarten. Auf der Insel leben des Weiteren viele Wildschweine, die kaum natürliche Feinde haben, sowie verschiedene Reptilienarten. Auch das häufig anzutreffende Mufflon, ein Wildschaf, wurde eingeführt. Im Frühjahr und Herbst lassen sich an der Westküste regelmäßig Delfine, Pott- und Finnwale beobachten. Beim Baden ist Achtung vor Quallen geboten.
Kultur & Sehenswürdigkeiten
In der charmanten Inselhauptstadt Portoferraio können einige interessante historische Sehenswürdigkeiten besucht werden, dazu zählen zahlreiche Medici-Hinterlassenschaften, so z. B. die Festungsanlagen (Fortezze Medicee). Hinzu kommen die Stadtresidenz Napoleons (Villa dei Mulini), die Pinacoteca Foresiana und das Archäologische Museum. Etwas südlicher, in San Martino, kann in idyllischer Lage die Sommerresidenz Napoleons mit der unten angebauten Galerie Demidoff besucht werden. In den Buchten Golfo Stella und Golfo di Lacona findet man das Badeparadies der Insel, historisch-kulturell und landschaftlich ist der Süden der Insel eher unbedeutend. Wer sich für die Geologie der Insel interessiert, sollte das Mineralienmuseum in Rio Marina im Osten der Insel besuchen. In Marino di Campo am Golfo di Campo befindet sich der längste Sandstrand Elbas. Das alte Fischerdorf mit seinem idyllischen Hafen ist der malerischste und größte Ferienort auf der Insel, wo entsprechend auch Shopping und Nachtleben nicht zu kurz kommen. Landschaftlich eindrucksvoll und abwechslungsreich ist der Westen der Insel, geprägt vom imposanten Monte Capanne, dem höchsten Berg der Insel. Empfehlenswert ist eine Rundfahrt auf der Panoramastraße entlang der Westküste: Bei klarem Wetter reicht die Sicht bis nach Korsika. Ein sehr ursprünglicher Ort fernab vom großen Rummel der Küstenorte ist Marciana Alta, ein traditionelles Bergdorf in den üppigen Esskastanienwäldern nördlich des Monte Capanne.
Erholung & Freizeitaktivitäten
Primäres Ziel der meisten Urlauber ist Baden in den südlichen Buchten Elbas. In der Inselhauptstadt Portoferraio kann man exzellent shoppen gehen, rund um die Piazza Cavour und am Yachthafen Darsena spielt sich auch das regionale Nachtleben ab. Im Osten der Insel ist man zwar für Badeurlaub falsch, aber Mineralienliebhaber können hier in den Abraumhalden und an den Stränden zuweilen fündig werden, hier wurde einst das Eisenerz der Insel abgebaut und verschifft. Der Westen der Insel Elba ist Teil des "Nationalparks des Toskanischen Archipels", entsprechend reizvoll sind hier Wanderungen in der urspüngliche, geschützten Natur. Die heimische Artenvielfalt kann im Nationalpark des Toskanischen Archipels bei Exkursionen mit spezialisierten Naturführern erkundet werden. Spezielle Routen ermöglichen das sogenannte Archäo-Trekking, eine Art kulturelle Wanderung zu den historischen Zeugnissen der Inselvergangenheit. Eine lange Liste von schönen Routen zum Mountainbiken existiert für die Insel ebenfalls, dank des milden Klimas ist Elba auch das ganze Jahr für diesen Outdoorsport geeignet. Ein Hotspot für Taucher und Schnorchler ist Sant’ Andrea an der Nordwestküste. Dort sowie an den Granitfelsen des Strandes von Fetovaia ist auch Freeclimbing möglich. Marciana Marina im Nordwesten sowie Porto Azzurro in tief eingeschnittener Bucht im Osten Elbas sind beliebte Seglerhäfen, entlang der Küste werden auch Kajaktouren angeboten. Einige Segelschulen bieten zugleich Windsurfen an. Pferdeliebhaber können in der schönen Landschaft auch wunderbare Ausritte unternehmen.
Kulinarik
Die lokale toskanische und elbanische Küche war lange Zeit von Fisch und Meeresfrüchten dominiert. Durch die starke Überfischung des Mittelmeeres hat allerdings das Angebot an Langusten und Muscheln sowie einiger Fischarten rapide abgenommen. Die bekannteste Spezialität der Insel ist dennoch ein Fischgericht: Cacciucco, ein großer Fischeintopf mit verschiedenen Fischarten und Meeresfrüchten (Cozze alla Marinara), z. T. auch mit Tintenfisch (polpe), in fruchtiger Tomatensoße. Eine weitere Spezialität ist Gurguglione, ein Gemüseeintopf aus Paprika und Auberginen, in Spanien auch Gaspaccio genannt. Eine Suppe mit Stockfisch heißt Sburrita. Eine delikate Süßspeise ist Schiaccia briaca, ein typisch elbanischer Kuchen aus Sultaninen, Pinienkernen, Haselnüssen, Mandeln, Walnüssen, Öl und Aleatico-Dessertwein. Neben dem italienischen Nationalschnaps Grappa empfehlen sich die Liköre der Insel Elba: Limoncino und Arancino (Zitronen- und Orangenlikör) aus lokalem Anbau. Typisch für Elba sind verschiedene dort wachsende Kräuter wie Rosmarin, Salbei, Lorbeer, Wacholder oder Fenchel sowie der vollmundige Elba-Honig. Wer einen Aufenthalt im Herbst plant, sollte unbedingt Maroni (Esskastanien) probieren, die auch zu leckerem Kuchen (Castagnaccio) verarbeitet werden.
Anfrageformular
Für EURE GANZ INDIVIDUELLE HONEYMOON REISE
Ihr möchtet Euch Eure Traumhochzeitsreise ganz individuell zusammenstellen lassen oder sucht spezielle Honeymoon-Angebote?
Wir erstellen Euch traumhafte und individuelle A la carte-Angebote nach Euren Wünschen. Dabei steht für uns persönliche Beratung durch unsere Honeymoon-Experten an erster Stelle, weshalb wir euch vor dem Angebot auch persönlich kontaktieren und eure Wünsche abfragen.
Bitte warten...
Deine Anfrage wird derzeit verarbeitet und an unsere Kollegen weitergeleitet. Bitte lass dieses Fenster noch kurz geöffnet.