Erholung

Wer seine Flitterwochen auf Sardinien verbringt, wird vor allem von den traumhaften Stränden verzaubert sein, die zu den schönsten im ganzen Mittelmeer gehören. Wenn die frisch Verheirateten im Anblick der türkisblauen Buchten versinken, den weichen goldgelben Sand unter ihren Füßen spüren und die Sonne auf der Haut kitzelt, steht einer unvergesslichen Zeit nichts mehr im Weg. Die Costa Smeralda ist die beliebteste Region und Hochzeitsreisende genießen hier Sardiniens sommerlichen Jetset-Trubel in vollen Zügen und natürlich an vollen Stränden. Zwischen den Szeneclubs, Beachpartys und den schwungvollen Warm-ups am Meer findet das junge Eheglück immer wieder entspannte Momente zum Chillen, bevor sich die Honeymooner wieder in die kristallklaren Fluten stürzen. Die ruhigere Costa Verde und die bezaubernde Halbinsel Capo Testa, einsame Täler, lauschige Buchten und die unberührte Natur beschenken die die Honeymoons auf Sardinien hingegen mit einer unglaubliche Romantik, die jedes Flitterherz im Sturm erobert.

Landschaft

Tatsächlich ist Sardinien ein Flitterwochenziel für Entdecker. Wer schroffe Berge sucht, durch tiefe Schluchten klettern möchte, weite Spaziergänge durch sanft grüne Hügel schätzt und sich anschließend an goldgelben Stränden erholen will, braucht dafür nicht durch ganz Europa zu jetten. Denn die italienische Mittelmeerinsel vereint alle Landschaften Europas in sich. Mehr als 1800 m türmen sich die dunklen Bergmassen aus dem Meer hinauf und verwandeln die Zeit auf Sardinien in Honeymoons für Adrenalinjunkies. Die steilen Felswände der Felsküsten und Hänge des massiven Gebirges sind wie gemacht fürs Freeclimbing. Wollen es die frisch Verheirateten lieber etwas ruhiger angehen lassen, lohnen sich gemütliche Fahrradtouren und beschauliche Wanderungen durch die teilweise menschenleeren Landschaften Sardiniens. Sie führen Flitterwöchler vorbei an rot leuchtenden Korkeichen, an bizarren Felsen, entlang von Blumen übersäten Wiesen und immer durch die würzig duftenden Sträucher der Macchia. Und überall wirkt das Farbenspiel Sardiniens auf Hochzeitsreisende wahre Entspannungswunder: Weiß glitzern abertausende Blütensterne auf der Myrrhe, intensiv rot strahlen die süßen Früchte an den Erdbeerbäumen und zaubern Lavendel, Rosmarin und Ginster einen gelb-violetten Schimmer an die Wiesen.

Sehenswertes

Dem sonnenverwöhnten Zauber Sardiniens verfallen nicht nur Hochzeitsreisende. Die Ufer haben seit jeher die unterschiedlichsten Völker angezogen, deren Tatendrang und Lebensgewohnheiten eindrucksvolle Kulturschätze hinterlassen haben. Zahlreiche archäologische Fundstätten wie in Pula, arabische Aussichtstürme, wehrhafte Kastelle und interessante Museen versprechen spannende Flitterwochentage auf Sardinien und faszinierende Reisen in die Zeiten alter Römer und dem Reichtum der Byzantiner.

Das Inselinnere blieb den Sarden. Anscheinend war die karge Landschaft für die fremden Völker kein ansprechendes Ziel, weshalb ihnen die natürliche Schönheit Sardiniens verborgen blieb. Hochzeitsreisende spazieren zwischen den schroffen Felsen und winzigen Tälern durch einen Kult der Steine. Menhire, Bilder aus Dolmen, die wuchtigen Burgen und Feengrotten der mysteriösen Nuraghen und gigantische Riesengräber – die Mittelmeerinsel ist so voller Geheimnisse, die keiner anderen mediterranen Kultur gleichen, dass sie mit dem sagenumwobenen Atlantis gleichgesetzt wurde. Mehr als 8000 Steine finden Flitterwöchler auf Sardinien, manchmal wurde sie unter enormen Anstrengungen zu 12 m hohen Türmen aufgestapelt.

Kultur

Zwischen diesen Denkmälern blieb die sardische Seele hängen und in ihrem Schatten erleben Honeymooner noch die typische Ursprünglichkeit Sardiniens, die anderswo einer touristisch herausgeputzten Folklore gewichen ist. Was an den beliebten Küsten der Ferienregionen geboten wird, hat mit den eigentlichen Traditionen nur wenig zu tun. Schon deshalb sind Ausflüge ins schöne Herz Sardiniens in den Flitterwochen beinahe ein Muss. In wundervollen Volkskundemuseen wie in Nuoro lernt das frisch verheiratete Ehepaar die Kultur der Insel mit all ihren Facetten und die bewegende Geschichte der stolzen Sarden kennen.

Städtetrips

Sehenswert ist außerdem das Ballungszentrum der Hauptstadt Cagliari. Nicht nur wegen seiner schönen Strände, sondern weil die Flitterwochen auf Sardinien auch mit einer lebendigen Stadtszene und einem quirligem Treiben fernab der Costa Smeralda punkten können. Historische Bauwerke und prunkvolle in Stein gemeißelte Zeitzeugen versprechen spannendes Sightseeing, bei dem die Tage wie im Flug vergehen. Neben der prächtigen Kathedrale Santa Maria die Castello aus dem 13. Jahrhundert, dem römischen Amphitheater und der Bastion San Remy sollte auch das noble Schlossviertel bei keinem Stadtrundgang fehlen. Das historische Zentrum thront hoch oben auf einem Felsmassiv und bietet Hochzeitsreisenden eine unvergleichliche Aussicht auf die schmalen Gassen und die blauen Lagunen. Den vielleicht schönsten Blick auf Sardiniens Hauptstadt haben Hochzeitsreisende übrigens, wenn sie sich der malerischen Küste wie ein Seefahrer nähern.

Kulinarik

Wie sollte es auch anders sein: Pizza und Pasta sind auch von Sardinien nicht wegzudenken, vor allem nicht in den touristischen Regionen. Die traditionelle sardische Küche ist damit jedoch nicht zu vergleichen. Noch beliebter als Nudeln aller Art ist Brot und obwohl das Meer direkt vor der Tür liegt, spielt Fisch eine eher geringere Rolle. Als Nationalgericht gilt ein hauchdünnes, knuspriges Fladenbrot, das gerne wie eine Lasagne mit Lammragout, Käse und frischem Gemüse geschichtet wird und die Flitterwochen auf Sardinien mit wahren Feinschmeckermomenten abrundet. Wenn sich die Gelegenheit bietet, sollten Honeymooner unbedingt a carraxiau, den Braten in der Erde, probieren. Das Fleisch wird durch das besondere Garverfahren so zart, dass es wie Butter auf der Zunge zergeht.

Die Flitterwochen auf Sardinien sorgen mit einem wunderbaren Mix aus erholsamen Stunden an den sonnenverwöhnten Stränden, gemütlichen Entdeckertouren durch das Inselinnere und umwerfenden Gourmetsmomenten für einmalige Tage.