Kultur & Geschichte

„Mother City“, die Mutter aller Städte, nennen die Südafrikaner Kapstadt und Hochzeitsreisende merken schnell, wie stolz sie auf die Metropole sind, die eine bewegte Geschichte durchlebt hat. Zahlreiche Ethnien siedelten bereits auf dem Kap der Guten Hoffnung, schließlich ließen sich Holländer von der üppigen Pracht zwischen Tafelberg und Ozean verzaubern. Mit ihnen brachten Sklaven die kap-malaiische Kultur, nach ihnen übernahmen Briten die Stadt. Das Apartheid-System des 20. Jahrhunderts hat das Stadtbild nachhaltig geprägt. Einen Abstecher in die ehemalige Township District Six, das wie ein Mahnmal an die strikte Trennung der Menschen nach Hautfarbe erinnert, sollten Hochzeitsreisende in Kapstadt also nicht versäumen.

Sehenswertes

Heute postuliert sich der Staat als Regenbogennation und diese Ansammlung verschiedenster Traditionen und Religionen ist der Grund für die einzigartige Atmosphäre, die Honeymooner in Kapstadt atmen. Auf der Long Street, einer der belebtesten Straßen weltweit, ist dieses Flair besonders zu spüren. Zahlreiche Restaurants, Cafés, Bars und Trödelläden reihen hier an einander, geschmückt von herrlichen viktorianischen Fassaden, während nur einige Straßen weiter die kulturelle Vielfalt Kapstadts Hochzeitsreisende im Viertel Bo-Kaap in einem farbigen Sinnesrausch in ungeahnte Höhne trägt. Um die bunten Häuser in den engen, teilweise steil bergauf führenden Gassen weht der Charme vergangener Jahrhunderte, als sich hier freigelassene Sklaven niederließen und ihre Kultur mitbrachten.

Das angrenzende, hübsch restaurierte Hafenviertel Victoria & Alfred Waterfront ist allemal einen Besuch wert. Um zwei riesige Hafenbecken reihen sich unzählige Boutiquen, Galerien und Cafés, die Hochzeitsreisende in Kapstadt zum Flanieren einladen. Auf speziellen Pontos tummeln sich Robben, an den Anlegestellen liegen dutzende Ausflugsschiffe und sogar einige Kreuzfahrtschiffe liegen vor Anker. Von hier aus kann man auch einen Ausflug nach Robben Island buchen, einer Gefängnisinsel, auf der Nelson Mandela inhaftiert war.

Erholung

Um in den Flitterwochen dem Trubel Kapstadts für einige Momente zu entfliehen und etwas zu verschnaufen, bietet sich der Company Garden an. Der Botanische Garten gehörte einst der Holländisch-Ostindischen Handelsorganisation, heute ist er eine Oase der Erholung in mitten der lebendigen Metropole mit zahlreichen Museen und historischen Gebäuden. Das House of Parlaiment und die Nationalgalerie haben hier ihren Platz.

Landschaft

Was aber ist es in Kapstadt, das die Menschen seit jeher so fasziniert? Die Antwort ist denkbar einfach: Es ist die verschwenderische Schönheit der Natur, mit der die Südwestspitze Afrikas beschenkt wurde. Die Flora der Kapregion ist mit einem einzigartigen Artenreichtum gesegnet, wie es ihn kein zweites Mal gibt. Eine Tagestour zum Kap der Guten Hoffnung sollten man sich also auf jeden Fall gönnen, es gilt nicht ohne Grund als einer der magischsten Orte der Welt. Nur 45 km von Kapstadt entfernt können Hochzeitsreisende Wale, Delfine, manchmal sogar den gefürchteten Weißen Hai und Pinguine beobachten. Der Shipwreck-Trail garantiert unvergessliche Anblicke.

Einen Ausflug auf den über die Skyline Kapstadts herrschenden Tafelberg sollte man ebenso nicht scheuen. Das Wahrzeichen der Metropole können frisch Vermählte wunderbar zu Fuß erklimmen und dabei die herrliche Natur genießen, die sich zwischen den schroffen Felsen farbenfroh und wild duftend präsentiert. Wem das zu anstrengend ist, fährt bequem mit einer Gondel hinauf. Wenn nicht gerade eine dicke Wolkendecke auf dem Gipfel liegt, eröffnet der Tafelberg einen atemberaubenden Blick über Kapstadt.

Einen Streifzug durch die Geschichte Südafrikas, danach eine Trekkingtour zum Tafelberg und abends den Tag am Atlantik ausklingen lassen – das sind Flitterwochen in Kapstadt.